Alexander Skrjabin
Prometheische Phantasien
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Übersetzt und eingeleitet von
Oskar von Riesemann
1923



Alexander Skrjabin (1872-1915), manchmal auch als Scriabin oder Skriabin transkribiert, war ein grosser russischer Komponist und Pianist, der ein eigenständiges harmonisches System entwickelte und ein sehr persönliches Legat an Klavier- und Orchester-Werken hinterliess. Im Laufe der Zeit veränderte sich sein musikalischer Stil extrem: die ersten Kompositionen wiesen noch postromantischen Charakter auf, während die späteren Werke innovative harmonische Strukturen aufwiesen, die sich bis an die Grenzen der Atonalität erstreckten.

Skrjabin war aber auch an Religion, Psychologie und Philosophie interessiert. Er baute für die Aufführung seines Orchester-Werks Prométhée ou le Poème du feu eine Synästhesische Orgel, das Clavier à lumières, das zu der Musik Farben projizierte. Sein anspruchsvollstes Werk, das von theosophischen Ideen inspirierte Mysterium, das er ab 1903 komponierte und alle künstlerischen Zweige einbeziehen sollte, blieb unvollendet. Skrjabin pflegte seine Werke erst niederzuschreiben, wenn er sie vollendet hatte.

Bei der 7 Tage dauernden Aufführung des Mysteriums sollte es keine Zuschauer geben: alle Anwesenden sollten an der Aufführung aktiv teilnehmen. Auch in dieser Beziehung war Skrjabin ein Avantgardist.

Der deutsche Musik-Wissenschaftler Oskar von Riesemann (1880-1934) veröffentlichte seine Übersetzung aus dem Russischen einer Sammlung persönlicher Schriften des Musikers, zusammen mit einer ausführlichen Einleitung. Diesen interessanten Text können Sie hier runterladen, und zwar wahlweise als PDF, MOBI oder ePUB-Datei.



    
            Skrjabin: Prometheische Phantasien

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